St. Johannis Windhausen

Rundgang Windhäuser Kirche

Das war einmal...die Geschichte der St. Johannis Kirche Windhausen

Die St. Johanniskirche Windhausen, wie wir sie heute kennen, ist ein Bau aus dem Jahr 1839. Im Landesarchiv Wolfenbüttel befinden sich Akten zu dem damaligen Bauvorhaben:

1827   Neubau und Reparaturen

1839   Bauholz für die Kirche abhanden gekommen

1839   Neubau

1840   Anlegen einer Prieche

1885    Reparatur

Die heutige Kirche ist nicht die erste Kirche in Windhausen. An selber Stelle, wie in dem Dorfriss von 1763 ersichtlich, hat es ein ähnlich großes Gebäude, allerdings aus Holz, gegeben. 1655 wurde mit dem Bau begonnen. Er bestand aus „einem hölzernen Gebäude...mit Kanzel, Beichtstuhl, Altar,…und Stühlen vormaliger Art, hinlänglich versehen“. Im Jahr 1819 und 1825 klagt die Gemeinde über Baufälligkeit dieser Kirche so das ein Neubau erforderlich wurde. Zum Jubiläumsjahr 1984 zur Ersterwähnung von Windhausen 1234 wurden nach mehreren Renovierungen noch einmal umfangreiche Baumaßnahmen an der Kirche vorgenommen.

Windhausen war im Mittelalter in die Johanniskirche zu Gittelde eingepfarrt, seit 1655 aber ein Filial von Badenhausen. Seit dieser Zeit werden beide Gemeinden von einem Pfarrer betreut. Im 17. Jahrhundert bezeichnete sich die Gemeinde als ein „recht miserabler Ort, dichte an dem rauhen Harzgebirge lieget und also wegen Unfruchtbarkeit des Landes sich wenig zu erfreuen, blutarm und klein, und anstatt der Klokken eines Pflugeysen und Hammers bedienen müssen.“

Erwähnt werden soll noch das bereits im Jahr 1238 ein Pfarrer in Badenhausen in einer Schenkungsurkunde des Ritters Basilius von Windhausen genannt wird.

Bereits im Jahr 1656 stellt Windhausen für den Pfarrer aus Badenhausen Pfarrland zu dessen Unterhalt. Ab 1791 liegen Kirchenrechnungen vor.

Die heutige Kirche in Windhausen ist eine Kapelle aus Fachwerk mit rechteckigen Saal, Empore und Kanzel.

Manfred Keinert