Die Badenhäuser Kirche war sehr gut besetzt, im Altarraum standen die Sängerinnen und ihr
Dirigent: Vorfreude und Erwartung lagen in der Luft, als der Gospelchor „Sing & Swing“ aus
Nörten-Hardenberg den Musikgottesdienst mit afrikanischen Gesängen begannen. Moderiert
von ihrer Chorsprecherin Angelika Hegner und Chorleiter José V. A. López de Vergara
präsentierte der Chor mal fröhlich-rhythmische und mal innig-ruhige Stücke, die die
Anwesenden in ihren Bann zogen. Afrikanische Songs, Gospel, Musical, Sacro-Pop, White
Gospel: die Palette der Musikstile war groß. Die Gemeinde sang und summte mit, klatschte
und schnipste, die Barriere zwischen Darbietenden und Mitwirkenden wurde durchlässig: der
Funke der Begeisterung sprang schnell über. Mit López de Vergara hat der Chor einen
souveränen Musiker an der Spitze, der dirigierend, singend und am Keyboard spielend die
Charakteristika der jeweiligen Songs mit seinem hochengagierten Chor auf den Punkt brachte.
„Gehörbildung“ war das Motto der Predigt von Thomas Waubke, der einst von López in
diesem Fach unterrichtet worden war. Er ermunterte dazu, die Jesusworte: „Wer Ohren hat
zum Hören, der höre“ ernst zu nehmen und in die Stille zu lauschen, um von dort Kraft und
Orientierung zu bekommen.
Der Musikgottesdienst endete mit dem von allen im Kanon gesungenen Gospel „Rock my
Soul in the Bosom of Abraham“. Bei den abschließenden Standing Ovations konnte man den
Eindruck gewinnen, dass sich während des Konzertes manche so wohl wie in Abrahams
Schoß gefühlt hatten.
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21.02.2020
Kategorie: Gemeinde, Gottesdienst, Musik