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29.12.2021 Kategorie: Gemeinde, Gottesdienst, Jugend, Musik

Krippenspiele 2021

in besonderer Atmosphäre

Maria und Josef hatten keine Ahnung, wo sie landen würden, als sie sich von Nazareth nach
Bethlehem aufmachten. Als sie keinen Platz in der Herberge fanden, mussten sie improvisieren. So erzählt es die Weihnachtsgeschichte.

Auch bei den Vorbereitungen zum Krippenspiel in den Kirchengemeinden Windhausen und Badenhausen war anfangs nicht klar, wo die Reise hinging: Proben und Aufführen mit einer großen Gruppe in einem Raum war wegen der Coronasituation nicht möglich. So war schnell klar: wir gehen nach draußen. So fand das Krippenspiel
in Badenhausen unter freiem Himmel auf dem Hof der Familie Bercht statt: Die Hirten standen um
einen Feuerkorb, der Wirt schaute aus der Tür des Hofladens heraus, neben Maria und Josef war ein
wirklicher Stall, über den Engeln erstrahlte ein Herrnhuter Stern auf dem Strohboden. Wie gut, dass
die Bühne von einem Schleppdach überragt war, denn während des Krippenspiels setzte immer
stärkerer Regen ein. So war es dann anschließend in Windhausen nicht mehr möglich, bei Regen,
Wind und niedrigen Temperaturen wie geplant auf Thiemanns Hof zu spielen. Nach einer kurzen
Abstimmung mit der Gemeinde Bad Grund wurde das Krippenspiel in den Saal der Alten Burg verlegt.
Viele Menschen sorgten dafür, dass innerhalb kürzester Zeit aus dem Impfzentrum ein
Gottesdienstraum wurde, in dem das Krippenspiel dann aufgeführt werden konnte. Trotz
Maskenpflicht für alle, Stehplätzen und dem in der Kürze der Zeit nur wenig dekorierten Raum gab
die gemeinsame Improvisation dem Gottesdienst eine besondere heimelige und familiäre
Atmosphäre.
Der Dank gilt allen Kindern der Kindergottesdienste, die sich trotz vielen Hin-und-Hers und großer
Ungewissheit nicht aus der Ruhe bringen ließen, sondern mit Freude, Engagement und auch Witz die
alte Weihnachtsgeschichte neu spielten. Angeleitet wurden sie von den jugendlichen Teamerinnen
und Teamern, die sie durch das Stück leiteten, ihnen die Texte soufflierten und für den gesamten
Aufbau der Kulissen sorgten. Kerstin Winkelvoß sang die Lieder stellvertretend für alle, die in diesem
Jahr nicht gemeinsam singen durften. „Es war anders als sonst, aber sehr schön anders“, freute sich
Pastor Thomas Waubke nach den Gottesdiensten.
Alle Beteiligten werden diesen besonderen Heiligen Abend wohl nicht vergessen.

Beitrag von Redaktion